Nett: Die Fernbedie-
nung steuert sogar
Basisfunktionen wie
Titelsprung bei über
USB angeschlos-
senen Geräten
man hoch zielt. Am Netzteil hat sich
gegenüber der Vorgängerversion auch
noch etwas getan, ein prächtiger Trafo
sitzt jetzt direkt hinter der Alu-Front-
plattc, durch die er wunderbar „hin-
durchkühlen“ kann. Wie man merkt,
ist das nicht etwa ein 201 ler-Aufguss
eines bekannten Produkts, sondern ein
von
Grund
auf verbesserter
Wand-
ler, dessen Änderungen nicht kosme-
tischer,
sondern
technischer
Natur
sind. Ich war mir von Anfang an sicher,
dass das auch hörbar ist. Den ersten
Test habe ich kurz nach der Inbetrieb-
nahme des DAC8 gemacht. Eigentlich
nur, um ihn einspiclen zu lassen, habe
ich unseren Standard-Streaming-Cli-
ent angeschlossen und einfach ein ganz
lange Wiedergabeliste gestartet. Und
obwohl ich eigentlich nur vorhatte, den
Einspielvorgang zu initiieren, blieb ich
noch ein Weile im Hörraum, denn da
tat sich gerade was. Manchmal merkt
man um drei Ecken, ob etwas gut Mu-
sik
macht
oder
nicht. Das war hier
wieder mal
der Fall, denn unmittel-
Zwei Netzteile sind verbaut,
eins für digitale, das
andere für den
analogen Teil
MM
« •
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bar spürt man den Einfluss des hohen
Taktgefühls, das der Audio-Research-
Wandlcr hat.
Der DAC8 weiß ganz genau, wie man
mit Klangfarben umzugehen hat, um
diese
dem
Hörer
möglichst
ange-
nehm zu kredenzen. Das gelingt ihm
absolut perfekt. Er schafft zudem ei-
nen sehr tiefen Raum, staffelt sauber
und erzeugt einen sofort als äußerst
angenehm
empfundenen
Klang. Was
mir
auch
sehr
entgegenkommt:
Der
DAC8 stampft so schön. Damit mei-
ne ich, dass er sich schön rhythmisch
und dabei sehr kräftig durch die Musik
arbeitet. So ein Johnny Cash hätte ihn
geliebt, das meiner Meinung nach be-
ste Lied auf seiner American VI,„Ain‘t
No Grave“ arbeitet er satt heraus, ich
war
begeistert.
Fast
meint
man, der
DAC8 hätte einen Hang zur Roman-
tik, so luftig und spielerisch geht er mit
dem zugeführten Material um.
Meine
Begeisterung
steigerte
sich
dann sogar noch, als ich den Laptop
heranzog, um mal ein paar ganz große
Dateien in hoher Auflösung über die
USB-Strippe zu schicken. Man freut
sich
doch
immer
wieder, wenn
das
192-kI Iz-Lämpchcn
angcht.
Und
nicht nur des Lichts sondern wegen
wegen des klanglichen Sprunges, der
gegenüber
Redbook-Versionen
man-
cher Alben noch mal drin ist.
Was
unabhängig vom
Quellmaterial
bleibt, ist seine Vorliebe für den Mit-
teltonbereich. Auflösung und Bassfun-
dament
sind
zwar
hundertprozentig
da, sein
Mitteilungsbedürfnis lebt er
aber verstärkt im Bereich dazwischen
aus. Und wissen
Sic, was daraus re-
sultiert? Eine Stimmendarstellung, so
eindrucksvoll und präsent, das beein-
druckt ungemein. Das alles habe ich so
im Laufe der Zeit herausgehört. Tat-
sächlich legt der DAC8 noch richtig
zu, wenn man ihm nur Zeit gibt. Die
Per USB sind jetzt bis 192 kHz im Bereich des
Möglichen, die anderen Eingänge konnten das
auch vorher schon
empfohlenen 600 Stunden Einspielzeit
konnte ich ihm zwar nicht geben, wohl
aber einige Tage. Und tatsächlich klingt
ein „warmer“ DAC8 noch einmal eine
große Stufe besser als der frisch aus der
Packung
gehobene.
Dann
relativiert
sich noch einmal die Sache mit den
Mittenbetonung,
da
er
scheinbar
an
Auflösung gewinnt. Ist doch auch erst
mal sehr gut so, denn auf diese Art hat
man lange etwas von seinem neu er-
worbenen Gerät.
Was
aber für mich ganz wichtig ist:
Er stellt sich ganz hervorragend
ne-
ben die preislich ebenbürtige Studio-
technik-Konkurrenz. Denn
er seziert
nicht, sondern macht ungestüm Musik.
Und jetzt kann es sich der betuchte
Musikfreund aussuchen. Ich jedenfalls
bin sehr glücklich damit gewesen, ein
Gerät mit so viel Herz und Charakter
benutzen zu dürfen.
Christum Rechenbach
Audio Research
□ ACS
Preis:
um 5 .4 0 0 Euro
Vertrieb:
Audio Reference, Hamburg
Telefon:
040 5 3 3 2 0 3 5 9
Internet:
www.audio-reference.de
Garantie:
5 Jahre
Eingänge:
1 x S/PDIF koaxial
1 x S/PIDF Toslink
1 X USB (bis 192 kHz, 24 Bit)
Ausgänge:
1 x analog RCA
1 x analog XLR
Abmessungen:
4 8 0 x 140 x 260 mm
ins
lull
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„So macht man Hausaufgaben - jetzt, da
er auch über USB das volle Paket liefert,
ist er endgültig da
angekommen,
wo er
hingehört:
An
der
absoluten
Spitze
der
D/A-Wandler.“
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